Siehe Untersuchung zur Herzratenvariabilität unter Stress- und Entspannungs-Bedingung:

Die Versuchspersonen waren nach der Stressbedingung vegetativ offenbar entspannter als nach der Entspannungsphase. Der Stresslevel der Probanden sank also unmittelbar nach Beendigung der Aufgabe, aber bereits vor Aufklärung der Tatsache, dass die Anagrammaufgaben nicht lösbar waren. Eine mögliche Erklärung stellt der sog. Rebound-Effekt dar, eine Gegenreaktion des ANS, die nach einer Verschiebung des sympathisch-parasympatischen Gleichgewichts, schnell wieder die Balance herstellt und so die Reaktions- bzw. Adaptionsfähigkeit des Organismus wieder herstellt. Außerdem lässt sich dieses Ergebnis in eine Reihe von Befunden zum Angstverlauf in Prüfungssituationen einfügen, die zeigten, dass nach Prüfungssituationen die subjektiv empfundene Angst (Jacobs, 1981) wie auch körperliche Beschwerden (Scheer & Zenz, 1973, zitiert nach Lukesch, 2006) absanken. Somit kann angenommen werden, dass auch im vorliegenden Experiment dieser Effekt eingetreten ist.

Siehe Studie: Erlangen 2007-2008, Universität Regensburg, Institut für experimentelle Psychologie, Lehrstuhl: Prof. Dr. H. Lukesch, PWP: Empirische Erhebungen zum Bereich der Medien- und Gesundheitspsychologie, WS 2007/2008